Flüssigkeitsmangel ist ein Thema, das einigen CED-Betroffenen bekannt sein dürfte. Im Schub ist es aufgrund des hohen Flüssigkeitsverlustes durch Durchfall und gelegentlich auftretende Übelkeit nicht einfach für ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu sorgen. Die Folge ist dann oft Dehydration. Ähnlich verhält es sich bei Ileostomaträgern. Hier fehlt der Dickdarm, dessen Aufgabe es ist dem Nahrungsbrei Flüssigkeit zu entziehen und dem Körper zurückzugeben. Da dieser Schritt fehlt, hat der Stuhl häufig eine ähnliche Konsistenz wie bei Durchfall, wodurch viel Flüssigkeit verloren geht. Auch hier kann die Folge Dehydration sein.
Bei einer Dehydration verliert der Körper mehr Flüssigkeit, und häufig auch Elektrolyte, als er aufnimmt.1 Dadurch entstehen Symptome wie Kopfschmerzen, trockene (Schleim-)Haut, Benommenheit, Übelkeit, Verwirrtheit, Bewusstseinstrübung, Fieber, Krämpfe und Augenringe.1 Die Symptome können stark variieren.1 Ich bekomme bei Flüssigkeitsmangel sehr dunkle Augenringe. Das ist bei mir eigentlich das sicherste Zeichen dafür, dass mir Flüssigkeit fehlt. Sind meine Elektrolyte ebenfalls aus der Norm, tritt bei mir Übelkeit auf. Ich habe dann zwar Hunger, aber sobald ich einen Bissen esse, wird mir total schlecht. Das erste Anzeichen sind bei mir jedoch meistens Kopfschmerzen. Trinke ich dann etwas, verschwinden meine Kopfschmerzen meist innerhalb weniger Stunden. Wenn ich schon sehr stark dehydriert bin, tritt bei mir zusätzlich Benommenheit auf. Dann weiß ich, dass ein Besuch in der Notaufnahme unumgänglich ist.
Dehydration kann lebensgefährlich werden, deshalb ist es wichtig, dass man seine Symptome kennt!
Mir fällt es oft schwer ausreichend zu trinken. Selbst wenn ich mir morgens meinen Tagesbedarf bereitstelle, vergesse ich das Trinken oft. In letzter Zeit greife
ich immer häufiger auf isotonische Getränke zurück. Isotonische Getränke sind besonders leicht verdaulich und können dadurch schneller aufgenommen werden, außerdem sind sie häufig mit Natrium
versetzt.2 Habt ihr hier Lieblinge? Was
hilft euch dabei ausreichend zu trinken? Ich probiere gerne neue "Tricks" aus und sobald ich eine Lösung gefunden habe, aktualisiere ich diesen Blogeintrag :-)
Da ich aktuell mit einem Ileostoma lebe und auch damit noch nicht den richtigen Umgang gefunden habe, verliere ich momentan enorm viel Flüssigkeit. Ohne einen halben Liter Kochsalzlösung, welche an meinen Port angeschlossen wird, schaffe ich es im Moment nicht ausreichend hydriert zu sein. Besonders mein Natriumwert bereitet mir hier immer wieder Probleme.
Inzwischen kenne ich aber meine Symptome und kann rechtzeitig meine Elektrolyte überprüfen lassen, so dass ich hoffentlich wegen Dehydration nicht mehr in die Notaufnahme muss.
Habt ihr auch schon mal starken Flüssigkeitsverlust erlebt? Teilt mir wie immer gerne eure Erfahrungen mit! :-)
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